Passwort vergessen?
Registrieren?

Startseite | Bergsteigen | Alpendominanzen | Klettern | Rennrad | Trekking | Sonstiges

Im extremen Fels

Informationen zu "Rotwand Südwestwand (Hasse-Brandler) /3te Aufl. Nr. 65"

« Zurück zur Übersicht

Sepp Gwiggner - 23.09.1972

23. 09. 1972 mit Heinz Mariacher

Heinz und ich begannen zu Beginn der 70 er Jahre gleichzeitig mit dem klettern und waren unsere ersten Bergsteiger-lehr-jahre hauptsächlich zusammen unterwegs, damals kletterten wir alle Touren noch mit schweren Bergschuhen, so auch die Hasse Brandler.

Als sich Heinz später zum Profikletterer entwickelte und ich durch meinen begonnenen Hausbau klettermäßig mehrere Jahre einen \"Aussetzter\" hatte, loderte die Freundschaft ab 1979 wieder neu auf und ich hatte jetzt natürlich Nachholbedarf. 

Heinz entwickelte inzwischen seinen \"Mariacher\" Reibungskletterschuh den er mir auch schenkte und meinte: probier ihn, du wirst sehen, du kletterst um - ein / zwei - Grad besser. Ich war anfänglich skeptisch und hielt dieses moderne Schuhwerk nur für angeberei, kletterte ich bis dahin doch alle \"Sechser\" nur mit schweren Lederschuhen.

Dass Heinz Mariacher ab den 70iger Jahren wesentlich auch zur revolutionären Freikletterbewegung beitrug, braucht kaum erwähnt zu werden. 

Leider ging damit aber auch die bohrerei erneut wieder von vorne los (Heinz Mariacher davon ausgenommen) wobei ich bei der Erschließung von neuen Routen bzw. Sportkletterrouten nichts einzuwenden habe, aber die alten Klassiker sollten im Originalzustand belassen werden, handelt es sich dabei doch um Denkmäler aus den 30iger bis 50iger Jahren -  daher sollten die unter Denkmalschutz gestellt weden, austauschen von schlechten Schlaghaken natürlich ausgenommen. Gibt es heute doch die Möglichkeit, diese Touren mit den heutigen modernen, mobilen Sicherungsmöglichkeiten zusätzlich abzusichern. Es muss nicht sein, dass neben den tollsten Sanduhren und Klemmkeilrissen Bohrhaken gesetzt werden - umdenken erwünscht!

 

Übrigens ist auch die \"Maestri\" nebenan eine interessante Route (29. 05. 1997 mit Christoph Klein)



Roli Striemitzer - 01.06.2012



Posch Sebastian - 01.06.2012

wir sind die SL wo der Ausbruch war geklettert! Haken geschlagen und stecken gelassen.



Joachim Schneider (Bonn) - 31. 08. 1970



Tobias Bailer - 06.07.2013

Tourenbericht, Bilder und weitere Informationen im Forum auf www.rocksports.de



David Bruder - 11.2015



Andreas Wunsch - 30.09.2020

Na ja, man macht ja heute solche Hakenziehereien eigentlich nicht mehr.... immerhin die 63. Pausetour war meine 63. Pausetour.

  

Die zweite SL hat einige m im 7.Grad. Wenn man da halbwegs gut raufkommt sollte, der große Rest auch passen (falls alle Haken stecken und halten).

 

Die Umgehungsvariante war bei uns bis auf 2 bis 3 m Kletterei im 7. Grad (in der zweiten schweren SL) komplett mit guten Normalhaken ausgerüstet und kann damit weitgehend \"geeinsert\" werden. Ich fand diese Passage die \"angenehmste\" der Wand, da nicht gefährlich..

 

Den Rest fand ich deutlich anspruchsvoller, da schlechte bis miserabelste Haken und auch ein paar schwere Stellen obligatorisch zu klettern sind. Besonders gruselig fand ich die letzten 2 Meter zum Stand am Ende der 15m SL zwingend an einer abstehenden Riesenschuppe, die in sich zahlreiche Risse aufweist. Besonders hier ist sehr feinfühlig zu klettern, will man nicht seinen Sicherungspartner erschlagen. Hier besser Vorstieg des leichteren Kletterers.

 

Darüber in den weiteren 8er und 7er SL gilt es dann ,die Haken so sanft wie möglich zu belasten und darauf zu vertrauen, dass es schon noch diesen Tag hält. Wer da unter 70 kg incl. der 4-5 kg Schlosserei auf die Waage bringt, hat den psychologischen Vorteil zu wissen, dass die Haken auch schon schwerere Kletterer gehalten haben. Bei Hakenbenutzung reicht der 6. Grad für die Freikletterstellen.

Man kann das natürlich auch frei versuchen und kämpft dann oft um den solidesten Griff und Tritt. Egal ob Fels oder Hakenausbruch- wenn man da fallen sollte, hat man gute Chancen, richtig viel auszunageln.

 

Der Stand nach der letzten 7+ SL mit den 3 Uralt-Stift Bohrhaken +1 Schlechter Normalhaken sollte besonders sorgfältig verbunden werden. Besser noch den grünen Normalhaken darüber mit einbinden. 

 

Nach der 4. SL waren wir unschlüssig ,ob die obere Linie des Tobi Topos im Rocksport Forum nich die bessere Wahl gewesen wäre. Der Sand und Schutt auf dem Band ist geschwunden. Sah von oben leichter aus, als die 5er Expo-Länge unterhalb im grau-rötlichen Fels, die wir gemacht hatten - das kann aber täuschen.

 

In der letzten SL hat man die Wahl zwischen links oder gerade und dann rechts. Ich bin letzteres geklettert. War die ersten Meter mal richtig henkelig, fest (wenn man sucht)  und steil, - es gab auch zwei oder drei Haken - aber danach brüchig und kaum abzusichern. Kann ich nicht empfehlen.



Daniel Mohler - 30.09.2020

Sau kalt wars Ende September, obwohl es windstill und sonnig angesagt war, zitterten wir gewaltig und als dann Mittags endlich die Sonne ums Eck kamen, schoben sich kurz darauf Wolken davor... Auch ohne Frieren ist diese Wand sicherlich eine der schwierigsten Pausetouren. Klar, Zu- und Abstieg sind kurz und einfach, aber die Wand selbst verlangt einem viel ab. Wenn alle notwendigen Haken stecken und bei der Begehung nicht rausgezogen werden, kommt man gut voran. Sollte etwas fehlen, kann es sehr heikel werden. Wir mussten einige Runouts in freier Kletterei überwinden, einen Sturz hätten die Rostgurken sicher nicht gehalten.

 

Hammer/ Haken und Cliff, etc. sollten also auf jeden Fall dabei sein. Unser bester Begleiter war ein steife, lange Exe. 

 

Mittlerweile können wir die empfohlene Umgehung des Ausbruchbandes nicht mehr empfehlen. Der Sand auf dem Band hat sich in den letzten Jahren größtenteils verabschiedet und lässt sich schneller und einfacher gehen als die schwierige Querung unterhalb.

 

Meiner Meinung nach anspruchsvoller als die ZinnenNordwandTouren! Haben 11h für die Wand gebraucht. 





Kontakt
Copyright 2000-2024 extreme-collect.de
designed by Toni Friedrich